News aus Luhmühlen
Beginn Kartenvorverkauf 15.11.2022
Preisliste Eintrittskarten LLHT 2023

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Ein weiteres Gold-Highlight für Michael Jung
Ein weiteres Gold-Highlight für Michael Jung
Michael Jung gewinnt mit Highlighter die CCI4*-S Meßmer Trophy und sichert sich den Titel des Deutschen Meisters. Silber geht an Dirk Schrade, Bronze an Sandra Auffarth. Michael Jung (GER) gelang als einzigem Reiter des gesamten Starterfeldes das Kunststück, die Vier-Sterne-Prüfung mit seinem Dressurergebnis von 25,6 Punkten zu beenden. Mit seinem Vorsprung hätte er sich sogar einen Springfehler im abschließenden Springparcours erlauben können ohne die Führung zu gefährden. Routinier Jung ließ jedoch keine Zweifel an seiner Überlegenheit aufkommen und ritt mit seinem 11-jährigen Nachwuchspferd Highlighter eine hervorragende Nullrunde: „Ich bin überglücklich. Highlighter hat sich so toll entwickelt und hier jetzt die Goldmedaille mit ihm zu gewinnen, bedeutet mir ganz viel. Er hat das ganze Jahr schon einen richtigen Höhenflug. Ich bin unheimlich stolz auf ihn, dass er seine Klasse in alle drei Prüfungen und vor dieser enormen Kulisse bewiesen hat.“
Eine hervorragende Woche liegt auch hinter den Zweitplatzierten der CCI4*-S Meßmer Trophy Dirk Schrade und Casino. Schrade konnte sich keinen einzigen Zeitfehler erlauben, blendete dies aber vor dem Parcours aus: „Casino springt einfach toll. Ich hatte vor dem Springen ein wenig Sorge, dass er sich von der Atmosphäre beeindrucken lassen würde, denn es waren ja zahlreiche Zuschauer vor Ort, die auch ordentlich applaudiert haben. Aber er sprang in seiner gewohnten Art heute wieder sehr gut, vorsichtig und aufmerksam.“
Sandra Auffarth hat sich mit dem erst neunjährigen Rosveel, der erst seine zweite Prüfung auf Vier-Sterne-Niveau absolvierte, in den letzten Tagen kontinuierlich nach vorne gearbeitet: „Ich bin super zufrieden. Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich die Dressur deutlich verbessert. Schon beim Einreiten habe ich gemerkt, dass er diese Woche zeigen will, was in ihm steckt. Im Gelände kann ich mich absolut auf ihn verlassen und auch heute im Parcours war er top fit und aufmerksam und wollte alles richtigmachen. Ich glaube er war nach dem Springen auch ein bisschen stolz auf sich.“

Ein doppelter Ehrentag für Felix Vogg
Ein doppelter Ehrentag für Felix Vogg
Colero machte seinem Reiter ein riesiges Geburtstagsgeschenk - den ersten Fünf-Sterne-Sieg seiner Karriere! Im anspruchsvollen Springen der Longines CCI5*-L blieben die Beiden fehlerfrei und innerhalb der erlaubten Zeit und brachten ihr Dressurergebnis von 29,0 Punkten sicher nach Hause. Kirsty Chabert (GBR) und Jonelle Price (NZL) komplettierten das Podium. Es war die Woche des Felix Vogg. Den Grundstein für den heutigen Sieg legte er bereits am Freitag mit einer super Dressur, die mit 29,0 Punkten belohnt wurde. Auch die anspruchsvolle Geländestrecke und den abschließenden Parcours bewältigten Vogg und Colero ohne Hindernis- und ohne Zeitfehler. Der Schweizer bewies starke Nerven: „Als ich in den Parcours geritten bin, habe ich alles ausgeblendet. Das hat bei mir den Druck rausgenommen und auch beim Pferd und das war in dem Moment wichtig. Selbst mit einem Abwurf wäre das Ergebnis ein Highlight gewesen. Er kann fantastisch Springen und das hat er heute gezeigt.“ In der Siegerehrung bedankte sich der 32- jährige bei allen, die zu diesem Sieg beigetragen haben: „Vielen Dank an das Publikum, die Züchter des Pferdes und an die Veranstalter. Dieser Sieg ist für mich außergewöhnlich!“
Kirsty Chabert und Classic VI lagen nach der Dressur noch auf Rang elf. Dank makelloser Runden im Gelände und Parcours schob sich das Paar auf den zweiten Platz vor: „Es war eine fantastische Woche. Sie hat eine phänomenale Leistung im Gelände erbracht, ist locker in die Zeit galoppiert und hat heute erneut gezeigt, was in ihr steckt. Wenn wir mal einen Fehler haben, geht der meistens auf meine Kappe. Heute habe ich sie geritten wie ein Pony – schön vorwärts. Und das liegt ihr am meisten. “
Nach der Dressur war Jonelle Price noch etwas frustriert mit ihrer Ausgangsposition: „Faerie Dianimo ist eine unglaublich tolle Stute, aber auch eine kleine Diva. Wir sind jetzt zum vierten Mal in Luhmühlen und sie ist mittlerweile 17 und kennt ihren Job. Dennoch war sie in der Dressur etwas übermotiviert und dann kann ich nur versuchen, das Beste rauszuholen. Im Gelände und im Springen ist sie wieder über sich hinausgewachsen und wir konnten ihren Kampfgeist für uns nutzen. Wir sind ein tolles Team und kennen uns in- und auswendig“, resümierte Jonelle Price nach dem Springen.

Michael Jung auf Goldkurs
Michael Jung auf Goldkurs
In der CCI4*-S Meßmer Trophy liegen Michael Jung (GER) und Highlighter mit 25,6 Punkten in Führung. Auf den Silber- und Bronzerängen folgen Jérôme Robiné (GER) mit Black Ice (29,0) und Dirk Schrade (GER) mit Casino (29,6). Insbesondere die erlaubte Zeit von 6:37 erwies sich im Laufe der Prüfung als besonders einflussreich. Lediglich drei Reitern gelang es, ohne Hindernisfehler und innerhalb der erlaubten Zeit zu bleiben. Michael Jung fügte seinem Dressurergebnis keine weiteren Minuspunkte hinzu: „Highlighter wird immer cleverer und hat toll mitgemacht. Er ist konditionell super drauf und ich konnte an den Sprüngen mein Tempo halten. Dadurch waren wir insgesamt sehr schnell unterwegs und konnten in der Zeit bleiben, was heute ziemlich schwer war. Ingesamt ließ sich das Gelände super reiten. Der Boden war perfekt präpariert und die Temperaturen hat man den Pferden nicht angemerkt. Highlighter kam topfit ins Ziel.“
Mit einer ebenfalls schnellen Runde und nur 2,0 Punkten für Zeitüberschreitung arbeiteten sich Jérôme Robiné und Black Ice auf den zweiten Rang nach vorn. Über dieses tolle Ergebnis nach dem Gelände freute sich der Reiter sehr: „Die letzten Prüfungen liefen schon sehr gut. Dass ich hier nach dem Gelände auf Platz zwei liege, hätte ich im Vorfeld jedoch nicht erwartet. Das Gelände war sehr anspruchsvoll und ich musste darauf achten, den großen Galopp meines Pferdes geschlossen zu halten.“
Auf einem aussichtsreichen dritten Platz liegen vor dem abschließenden Springen Dirk Schrade und Casino. Sie erreichten das Ziel in 6:45 min und addierten lediglich 3,2 Punkte zu ihrem Dressurergebnis: „Casino ging spitze, wirklich ganz, ganz toll. Ich habe nach einem Missgeschick beim letzten Turnier vielleicht etwas zu viel Druck gemacht, aber er hat sich super gezeigt. Auch die Temperaturen machen den Pferden nichts aus, Casino war bis zum Ende top fit.“ Berechtigte Hoffnung auf einen Medaillenrang bei den Deutschen Meisterschaften können sich auch Sandra Auffarth (GER) und Christoph Wahler (GER) machen. Sie ritten ihre Pferde Rosveel und D’Accord knapp über die Bestzeit ins Ziel und rangieren vor dem Finaltag mit 29,8 bzw. 30,0 Punkten auf Rang vier und fünf.

Felix Vogg (SUI) in Führung nach einem spannenden Geländetag in der Longines CCI5*-L
Felix Vogg (SUI) in Führung nach einem spannenden Geländetag in der Longines CCI5*-L
Dank einer schellen und fehlerfreien Runde wird der Schweizer Felix Vogg morgen mit seinem Dressurergebnis von 29,0 Punkten in das abschließende Springen gehen. Mit 29,1 Punkten liegen Tim Price (NZL) und Vitali nur einen Wimpernschlag entfernt auf Platz zwei. Gefolgt von Oliver Townend und Dreamliner mit 29,6 Punkten. Mike Etherington-Smiths anspruchsvolle Geländestrecke der Longines CCI5*-L würfelte das Dressurklassement durcheinander. Insgesamt gelang es neun Starterpaaren fehlerfrei und innerhalb der erlaubten Zeit zu bleiben. So auch dem Führenden Felix Vogg, der nach der Dressur noch auf Rang 4 lag: „Unser Ritt war richtig schön! Mein Pferd ist kein Vollblüter, der die ganze Zeit von sich aus zieht, aber wir konnten alle Aufgaben wie geplant reiten und er hat meine Hilfen perfekt umgesetzt.“ Für das morgige Springen hat sich der Schweizer einiges vorgenommen: „Mein Saisonziel war unter den Top5 hier in Luhmühlen zu sein – nun bin ich in einer super Ausgangslage und möchte natürlich gewinnen!“.
Auch der vorläufig zweitplatzierte Neuseeländer Tim Price war mit der Runde seines Pferdes sehr zufrieden: „Vitali war super. Er ist ein sehr talentiertes Pferd. Er lässt sich zwar noch etwas zu den vielen Zuschauern beeindrucken, konzentriert sich dann letztlich aber doch auf seine Aufgaben und springt fantastisch, mit ganz viel Übersicht.“ Der 12- jährige Holsteiner ist zum ersten Mal auf Fünf-Sterne Niveau gegangen, so dass die 2,0 Strafpunkte für Überschreiten der erlaubten Zeit einkalkuliert waren: „Es ist Teil der Ausbildung, den Pferden bei ihrer ersten Fünf-Sterne-Prüfung etwas mehr Zeit zu geben. Wenn sie erfahrener sind, versuche ich natürlich in der Zeit zu bleiben.“
Ebenfalls mit weißer Weste ins Ziel gekommen sind Oliver Townend und Dreamliner. Mit der schnellsten Geländerunde des Tages in 10:48 min komplettiert er die Podiumsplätze vor dem Finaltag: „Dreamliner ist vielleicht nicht das athletischste Pferd, aber hat eine ganz tolle Einstellung.“
